Ende Oktober startete wieder das traditionelle Obdachlosenfrühstück im Senior Schläger Haus für diese Saison. Teams aus den Kirchengemeinden des Kirchenkreises, von katholischen Kirchengemeinden, aber auch von Hamelner Service-Clubs, Parteien und Nachbarschaftsgruppen machen je eine Woche lang Frühstück für Menschen, die in prekärer Lage leben.
Das Obdachlosenfrühstück wurde vom „Runden Tisch Obdachlosigkeit“ vor Jahrzehnten gegründet und wird heute vom Verein „Senior Schläger Haus“ organisiert. Der Verein bezahlt die Brötchen und die Warmgetränke, die Teams besorgen, was auf die Brötchen kommt und belegen und schmieren sie Morgen für Morgen liebevoll. Dazu gibt es manchmal ein Ei oder an anderen Tagen einen Joghurt. Sonntagnachmittags wird zudem zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
In diesem Jahr bereiten die Teams das Frühstück in einer neuen Küche vor: Der Verein Senior Schläger Haus hat im vergangenen Sommer eine neue Küche einbauen lassen, um denen, die Frühstück machen, aber auch dem Team der Hauptamtlichen, die das gesamte Jahr über die Küche nutzen, das Leben einfacher zu machen.
Wieso es in der wohlhabenden deutschen Gesellschaft Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit gibt und wie diese bekämpft werden kann, soll in einem Gespräch mit Christoph Brauner vom Diakonischen Werk in Niedersachsen angesprochen werden. In der Reihe „donnerstags“ hat die Kirchengemeinde Aerzen den Geschäftsführer des Evangelischen Fachverband Wohnung und Existenzsicherung eingeladen, um mit ihm über die Situation Obdachloser und Wohnungssuchender zu diskutieren. Christoph Brauner ist auch stellvertretender Geschäftsführer der „Zentralen Beratungsstelle für Niedersachsen“ im Auftrag des Sozialministeriums des Landes Niedersachsen. So laufen bei ihm viele Informationen und Aktivitäten zusammen. Brauner erklärt: „Seit ein paar Jahren gibt es zu diesem Themenfeld einen Entwicklungsprozess mit dem Land Niedersachsen, der bereits sehr erfreuliche Ergebnisse für die Menschen hervorgebracht hat. Letztlich gibt es dazu viel zu berichten um gemeinsam etwa zu den Hintergründen oder etwaigen Lösungsansätzen zu sagen.“
Darüber wird in der Reihe „donnerstags“ in der Kirchengemeinde Aerzen am 27. November geredet. Das Gespräch beginnt um 19:30 Uhr im Gemeindehaus (Ecke Burgstraße/Pöhlenstraße): kein Vortrag, sondern miteinander ins Gespräch zu kommen ist das Grundprinzip dieser Reihe. An dem Abend im Gemeindehaus Aerzen sind alle willkommen, die sich für das Thema interessieren. Christof Vetter, Pastor in Aerzen