Kirchenvorstandswahlen: 40 Prozent höhere Wahlbeteiligung als vor sechs Jahren

Pressemitteilung Hameln-Pyrmont, 12. März 2024
Das Team vom Kirchenamt Hameln-Holzminden - hier liefen die Wahlergebnisse ein (v.l.): Andrea Schütte, Michael Ermel und Jörg Dieckhoff. Foto: Harald Langguth

Hameln. Großer Erfolg für die Evangelische Kirche im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont bei den Kirchenvorstandswahlen: Mit 25,64 Prozent lag die Wahlbeteiligung um gut 40 Prozent höher als 2018. Seinerzeit hatten lediglich 18,22 Prozent der wahlberechtigten Gemeindemitglieder ihre Kirchenvorstände gewählt. Insgesamt waren bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Wahlen 41.319 Gemeindemitglieder wahlberechtigt. 10.595 von ihnen übten ihr Wahlrecht tatsächlich aus.
„Ich bin ganz froh, dass so viele Menschen gewählt haben. Das Ergebnis gibt den Kirchenvorständen viel Rückenwind und zusätzliche Legitimität“, freut sich Dr. Stephan Vasel, Superintendent des Kirchenkreises. Sehr gut angekommen seien die Möglichkeiten der Brief- und der Onlinewahl. Im Gegensatz zu politischen Wahlen mussten die Unterlagen für die Briefwahl nicht extra angefordert werden, betont Vasel.

Kleine Gemeinden schnitten am besten ab

Am besten bei den Kirchenvorstandswahlen in Hameln-Pyrmont schnitten die kleinen Gemeinden ab. So wählten in Hastenbeck 33,33 Prozent der Wahlberechtigten und 37,34 Prozent in Voremberg. In Hämelschenburg machten 37,94 der Gemeindemitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch, in Börry 39,95 Prozent. Spitzenreiter war Hajen mit 52,17 Prozent Wahlbeteiligung. Hier nahmen von 207 Wahlberechtigten mehr als die Hälfte - 108 - an der Wahl teil. Schlechter lief es für die Kirche in der Stadt Hameln. Im Münster St. Bonifatius nahmen 16,7 Prozent an der Wahl teil – in der Marktkirchengemeinde sogar nur 15,69 Prozent. „Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, berichtet der Superintendent. Viele Gemeindemitglieder hätten ihm gesagt, dass sie sich für die nächste Bundestagswahl 2025 auch die Möglichkeit einer Onlinewahl wünschten. „Hier sind wir als Kirche am Puls der Zeit.“

 

Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Hameln-Pyrmont

Im reizvollen Weserbergland sind 30 Kirchengemeinden und zwei Kapellengemeinden zum Kirchenkreis Hameln-Pyrmont zusammengeschlossen. Die Verantwortlichen suchen Wege zu den Menschen. Die Menschen von heute sollen Gottes Botschaft erfahren - durch Predigt und Gemeindearbeit ebenso wie durch die Nächstenliebe, die in den diakonischen Einrichtungen der Kirche in die Tat umgesetzt wird. Dazu zählen neben der Bahnhofsmission die Schuldnerberatung, die Eheberatung und die Suchtberatung.

Auch die Kirchenkreissozialarbeit mit ihren Bereichen wie allgemeine Sozialberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, Kurenberatung und Gemeinwesendiakonie gehört dazu - ebenso wie die Arbeitsloseninitiative Bad Münder mit Beratungsstelle und Sozialkaufhaus. Sie alle beraten und unterstützen viele Menschen. Insgesamt gehören mehr als 46.000 evangelische Christen zum Kirchenkreis.