Antonia Lorenz will die Bahnhofsmission in der Rattenfängerstadt aus ihrem Winterschlaf holen
Zum 1. Februar bekommt die Bahnhofsmission in Hameln mit Antonia Lorenz eine neue Leitung. Bekanntlich befindet sich die Bahnhofsmission in Trägerschaft des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont.
Die studierte Sozialpädagogin freut sich schon sehr auf ihre neue Aufgabe.
„Ich habe große Lust, die Bahnhofsmission aus ihrem Winterschlaf zu holen“, sagt die 35-jährige. Lorenz hatte bereits die Bahnhofsmission in Dresden geleitet. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, sich um die Flüchtlinge aus der Ukraine zu kümmern. „Oft sind zu uns bei den gestiegenen Energiekosten auch Menschen gekommen, um kostenlos einen Kaffee zu trinken oder sich aufzuwärmen“, berichtet sie von ihrer Arbeit im Elb-Florenz.
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht
Lorenz weiß, dass der Bahnhof von der Polizei jüngst als gefährlicher Ort eingestuft wurde. „Ich bin gewillt, mich hier mit positiver Energie einzubringen - auch wenn ich natürlich keine Versprechungen machen kann“, bekräftigt die junge Frau.
„Die Bahnhofsmission ist wieder besetzt. Für die konkrete Hilfe für Reisende ist aber ein zeitlicher Vorlauf nötig. Wir suchen noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer“, berichtet Birgit Löhmann, Pastorin und Diakoniebeauftragte im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont. Die Stellenausschreibung hatte der Diakonievorstand im Kirchenamt veranlasst. „Für uns ist Frau Lorenz ein echter Glücksfall. Sie kann das, denn sie weiß aus ihrer Tätigkeit in Dresden, wie Bahnhofsmission geht. Ich sehe sie auch als eine Impulsgeberin für neue Ideen“, freut sich ihr oberster Dienstherr Dr. Stephan Vasel, Superintendent im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont.