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Antonia Lorenz will die Bahnhofsmission in der Rattenfängerstadt aus ihrem Winterschlaf holen

Pressemitteilung Hameln, 01. Februar 2024

Antonia Lorenz will die Bahnhofsmission in der Rattenfängerstadt aus ihrem Winterschlaf holen

Antonia Lorenz will neuen Schwung in de Bahnhofsmission Hameln bringen. Sie sucht dafür noch Helferinnen und Helfer. Foto: Harald Langguth

Zum 1. Februar bekommt die Bahnhofsmission in Hameln mit Antonia Lorenz eine neue Leitung. Bekanntlich befindet sich die Bahnhofsmission in Trägerschaft des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont.
Die studierte Sozialpädagogin freut sich schon sehr auf ihre neue Aufgabe.
„Ich habe große Lust, die Bahnhofsmission aus ihrem Winterschlaf zu holen“, sagt die 35-jährige. Lorenz hatte bereits die Bahnhofsmission in Dresden geleitet. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, sich um die Flüchtlinge aus der Ukraine zu kümmern. „Oft sind zu uns bei den gestiegenen Energiekosten auch Menschen gekommen, um kostenlos einen Kaffee zu trinken oder sich aufzuwärmen“, berichtet sie von ihrer Arbeit im Elb-Florenz.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht

Lorenz weiß, dass der Bahnhof von der Polizei jüngst als gefährlicher Ort eingestuft wurde. „Ich bin gewillt, mich hier mit positiver Energie einzubringen - auch wenn ich natürlich keine Versprechungen machen kann“, bekräftigt die junge Frau.
„Die Bahnhofsmission ist wieder besetzt. Für die konkrete Hilfe für Reisende ist aber ein zeitlicher Vorlauf nötig. Wir suchen noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer“, berichtet Birgit Löhmann, Pastorin und Diakoniebeauftragte im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont. Die Stellenausschreibung hatte der Diakonievorstand im Kirchenamt veranlasst. „Für uns ist Frau Lorenz ein echter Glücksfall. Sie kann das, denn sie weiß aus ihrer Tätigkeit in Dresden, wie Bahnhofsmission geht. Ich sehe sie auch als eine Impulsgeberin für neue Ideen“, freut sich ihr oberster Dienstherr Dr. Stephan Vasel, Superintendent im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont. 

neue Leitung der Bahnhofsmission in Hameln
Sie setzen sich für eine schnelle Öffnung der Bahnhofsmission ein (v.l.): Diakoniebeauftragte Birgit Löhmann, Bahnhofsmissions-Leiterin Antonia Lorenz und Superintendent Dr. Stephan Vasel. Foto: Harald Langguth

Je mehr mitmachen, desto eher kann geöffnet werden

Die Bahnhofsmission sucht jetzt Menschen, die Zeit und Lust haben, ehrenamtlich zwei bis vier Stunden vor Ort dabei zu sein. „Je mehr mitmachen, desto eher können wir wieder aufmachen“, sagt Vasel. Im März soll die Bahnhofsmission mit ihren vielfältigen Angeboten wieder den Menschen in Hameln zur Verfügung stehen.

Nachgefragt in der Rattenfängerstadt waren bisher vor allem Hilfen im Reiseverkehr beim Ein-, Aus- oder Umsteigen, Unterstützung beim Fahrkartenkauf am Automaten oder beim Aufzeigen von Wegen zu Bussen, Zügen oder Taxen.  

„Jetzt suchen wir bis Ende Februar ehrenamtliche Unterstützung für Frau Lorenz. Am Mittwoch, 28. Februar, feiern wir die Wiedereröffnung der Bahnhofsmission mit einem Fest. Oberbürgermeister Claudio Griese wird dazu um 11 Uhr ein Grußwort sprechen“, erläutert Vasel. Wer Lust hat, bei der Bahnhofsmission mitzumachen, der melde sich einfach per Mail unter hameln@bahnhofsmission.de  
 

Hintergrund zur Bahnhofsmission in Deutschland und in Hameln

Die Bahnhofsmissionen in Deutschland bieten ihre Hilfen in Rat und Tat grundsätzlich jedem Menschen anonym und kostenlos an. Das Hilfsangebot ist niedrigschwellig. Für seine Nutzung sind keine persönlichen Voraussetzungen erforderlich. Die Bahnhofsmission in Hameln erblickte 1958 das Licht der Welt. 1970 ging sie in die Trägerschaft des Evangelischen Vereins über. Seit dem 1. April 2023 befindet sie sich in Trägerschaft des Kirchenkreises Hameln-Pyrmont.
 

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