An der Königin der Instrumente nagt der Zahn der Zeit

Nachricht Hameln, 15. April 2024

Sie ist ein wahres Klangwunder, die Orgel der Hamelner Marktkirche St. Nicolai von 1966. Doch an der Königin der Instrumente nagt der Zahn der Zeit. Die Elektrik erfüllt nicht mehr heutige Sicherheitsstandards; sie muss dringend erneuert werden. Staub auf den mehr als 2.500 Pfeifen und in der empfindlichen Mechanik beeinträchtigt bereits das Klangerlebnis. Hier steht für 2025 eine Ausreinigung an, wie sie alle 20 bis 30 Jahre notwendig ist. Die umfangreiche Orgelsanierung des Klangwunders mit mehr als 40 Klangfarben, fast 200 Tasten und drei Klaviaturen kostet etwa eine halbe Million Euro. Landeskirche, Förderverein, Kirchenkreis und Marktkirchengemeinde bringen bereits rund 230.000 Euro auf.

Jede noch so kleine Hilfe ist willkommen
Nur Spenden können helfen, den hohen Restbetrag von 270.000 Euro für das Klangwunder 2.0 zu finanzieren. Jede noch so kleine Hilfe ist dabei willkommen. Eine Patenschaft für eine Pfeife kostet gerade mal 25 Euro. Ein viertel Register klingt für 500 Euro wie neu. Wer ein großes Register wieder auf die Höhe der Zeit bringen möchte - und das auch kann - spendet 3.000 Euro. Neben der Orgelsanierung steht auch ein mobiler Spieltisch auf der Wunschliste. Dank ihm kann die Orgel vom Altarraum aus bespielt werden. Organist oder Organistin sind so für alle sichtbar. 

Orgel begeistert Menschen von nah und fern in Konzerten

„Ohne Orgel ist unsere Marktkirche nicht denkbar: Sie gibt Gottesdiensten einen festlichen Charakter. Sie begleitet die Gemeinde beim Gesang. Sie begeistert Menschen von nah und fern in Konzerten. Helfen Sie mit, dass das auch weiterhin so bleibt“, wünscht sich Dr. Heike Köhler, Pastorin der Marktkirche.  Dr. Stephan Vasel, Superintendent im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont, wünscht der Spendenaktion einen schwungvollen Start. Er dankt allen herzlich, die heute schon dabei sind.

Wunderbares Klangwunder in der Marktkirche

1966 errichtet durch die renommierte Hamburger Orgelbauwerkstatt Beckerath, wurde das Klangwunder in der Marktkirche bis heute mehrfach umgebaut und erweitert. 1991 nahm sich die Schweizer Firma Goll des Instruments an, weshalb sie in Fachkreisen auch als „Beckerath-Goll-Orgel“ bezeichnet wird. Auch Claudio Griese, Oberbürgermeister der Rattenfängerstadt, hat ein Herz für die Königin der Instrumente Hamelns: „Die Kirchenmusik in der Marktkirche ist ein wichtiges Kulturangebot für unsere Stadtgesellschaft. Ich unterstütze das Ziel, die Orgel als herausragendes Instrument in der Region für zukünftige Generationen zu erhalten.“

Faszinierende Verbindung aus Musik und Handwerkskunst

„Die Orgel als das Instrument der Kirchenmusik schlechthin verbindet Musik, Handwerkskunst und modernste Technik auf faszinierende Weise. Damit unsere Beckerath-Goll-Orgel auch in den kommenden Jahrzehnten in Gottesdiensten und Konzerten erklingen kann, bitte ich Sie herzlich um Unterstützung.“ Das sagt einer, der es wissen muss: Stefan Vanselow, Kirchenmusiker und Organist der Marktkirche sowie Kreiskantor im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont.

Website informiert über Spendenmöglichkeiten

Unter www.klangwunder.org kann man sich über die vielfältigen Spendenmöglichkeiten informieren. Wer sich beispielsweise mit einer Patenschaft für ein Register engagiert, erhält eine Urkunde und eine Aufnahme seines Registers. Ab einer Spende von 1.000 Euro erhält man zusätzlich etwas ganz Besonderes: eine Einladung zu einem musikalisch-kulinarischem Orgelmahl.