Hinter allen Statistiken, die im jetzt vorgelegten Jahresbericht der diakonischen Beratungsstellen nachzulesen sind, verbergen sich Menschen mit ihren ganz persönlichen Schicksalen. „Durch die diakonischen Angebote durften sie erleben, dass nach ihnen gesehen wird,“ sagt Pastorin und Diakoniebeauftragte des Ev.-luth. Kirchenkreises Hameln-Pyrmont Birgit Löhmann und ergänzt: „Dass Gott uns sieht, mit einem unendlich liebenden Blick, wird im diakonischen Handeln von Mensch zu Mensch erfahrbar.“ Von daher sei die Jahreslosung für 2023 `Du bist ein Gott, der mich sieht´, wie gemacht für die Diakonie. Und weil die Lebensbedingungen sich immer wieder verändern, werde auch die Diakonie immer in Bewegung sein.
So haben sich die diakonischen Beratungsstellen im Jahr 2022 dem Projekt „#Wärmewinter“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angeschlossen, gemeinsame Mittagstische gestaltet, warme Räume zur Verfügung gestellt, Ideen gesammelt, damit Menschen sich gesehen fühlen. Gesehen mit den Kosten, die ihnen über den Kopf wachsen, gesehen mit ihren Zukunftsängsten.
Ein Ergebnis ist, dass die Marktkirche im Oktober über mehrere Tage als „Vesperkirche“ Kultur und Information anbieten wird, eine warme Mahlzeit, kostenlose Haarschnitte durch die „Barber Angels“ und manches mehr. Die Arbeit vor Ort ist Teil der Diakonie, die in diesem Jahr ihren 175. Geburtstag mit dem schlichten Motto „Aus Liebe“ feiert.
- Den jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2022 der Diakonischen Beratungsstellen des Ev.-luth. Kirchenkreises Hameln-Pyrmont finden sie hier.
Pastorin Birgit Löhmann, Beauftragte für Diakonie im KK Hameln-Pyrmont