Eine richtig gute Komödie von Daniel Nagel in vier Akten
„Schule ist Scheiße!“ Darüber sind sich die Freundinnen Zora und Curie einig.
In anderen Dingen könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein.
Die hochbegabte Curie erachtet es als selbsternannte Wissenschaftlerin für unnötig ihrer Schulpflicht nachzugehen, während sich die Draufgängerin Zora schwertut, ausreichende Leistungen für ihr Abschlusszeugnis zu erbringen.
Bei Daniel Nagels neuer Komödie handelt es sich um die Fortsetzung seines Vorgängers „Irgendwie, irgendwann“ und somit ein neues Abenteuer für die Zora, Curie und Lena, in dessen Rahmen sie auf der Bühne neu erstrahlen dürfen. „Zora und Curie retten die Welt Schule“ lässt sich dennoch als alleinstehendes Werk verstehen, weswegen auch neue Zuschauer direkt Anschluss an die Geschichte finden und diese genießen können.
Das Stück nähert sich dem für amerikanische Filme typischen „High-School“-Genre an, daher dürfen die Zuschauer viele Zwiste, Twiste und vor allem Drama erwarten. Doch auch Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und die ein oder andere Romanze werden nicht zu kurz kommen.
Informationen zu den Ausführenden
Im Rahmen des Kirchenjubiläums im Jahr 1999 entwickelte sich die Idee, ein Jugendprojekt auf die Beine zu stellen. Als Stück wurde „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen gewählt und dann von Jugendlichen aus den Orten und der Umgebung in der Beberschen Kirche auf die Bühne gebracht. Aus der ursprünglichen Idee eines Musicals entstand so ein neues Konzept: eine Verbindung von Theater, Musik und Tanz.
Ermutigt vom Erfolg der Premiere und infiziert vom Theater-Virus entwickelte sich – was als einmalige Aktion geplant war – zu einer mittlerweile festen Institution im Gemeindeleben. Es wird jedes Jahr ein Stück von jungen Schauspielern auf die Bühne gebracht. Der Kreis der Aufführungsorte hat sich über den ganzen Landkreis ausgedehnt und die Vorstellungen sind mittlerweile bei über 1000 Zuschauern im Jahr angekommen. Seit der Gründung wird die Gruppe geleitet von der Spiel- und Theaterpädagogin Peggy Zawilla.
Geblieben ist das im regionalen Umfeld einmalige Konzept, mit jungen Menschen klassisches Theater zu spielen. Zu Beginn von allen Seiten kritisch beäugt, gelingt es den jungen Darstellern immer wieder, Publikum und Kritiker zu überzeugen. Inzwischen hat das Ensemble auch sehr erfolgreich eigene Stücke auf die Bühne gebracht.
Nach wie vor gilt, dass jeder der es möchte auch mitmachen kann, was Jugendliche unterschiedlichster Altersstufen zusammenbringt. Das Konzept „Theater mit Musik“ zu spielen ist geblieben und sorgt für eine große Bandbreite an Aktivitätsfeldern für die Jugendlichen. Und so mancher, der ursprünglich nur Souffleuse oder Techniker sein wollte, ist begeistert worden für die Bretter, die die Welt bedeuten.