Fünfzehn Jahren lang war die Diakonische Beratungsstelle des Ev.-luth. Kirchenkreises Hameln-Pyrmont gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Hameln und der Tafel Hameln e.V. aktiv im Projekt Kreide-Tafel. Viele Kinder wurden unterstützt und es wurde versucht, ein Stück Chancengleichheit zu ermöglichen.
Die Diakonie hat beschlossen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Ulrike Seiffert, Kirchenkreissozialarbeiterin in der Diakonischen Beratungsstelle in Hameln: „Es gibt so viele prekäre Situationen, in denen die Familien oder Personen sind, die zu uns in die Beratung kommen und wir müssen immer wieder schauen, welche Unterstützungsmöglichkeiten wir anbieten können. Es gibt mittlerweile mehr Hilfen durch das Jobcenter, als es noch vor Jahren gab. Natürlich gibt es immer noch keine gleichen Bildungschancen für alle Kinder, hier müsste meines Erachtens politisch mehr als nachgebessert werden.“
Die Kreide Tafel wird in Zukunft in veränderter Form vom Kinderschutzbund Hameln weitergeführt. Der Fokus liegt nur noch bei Kindern, die nur mit einem Elternteil zusammenleben (Unterstützung für Kinder aus Hameln, 1.-4. Klasse, alleinerziehender Elternteil).
Die Diakonischen Beratungsstellen sind jetzt verstärkt im Projekt #Wärmewinter aktiv.
Ulrike Seiffert: „Sicherlich werden wir auch weiterhin die Unterstützung von Kindern im Blick haben und planen Neues, wenn es unsere Kapazitäten zulassen. Jetzt möchten wir Danke sagen für jahrelange Hilfen aus den Kirchengemeinden, sei es durch Kollekten von z. B. Trauungen, Taufen oder Einschulungsgottesdiensten. Auch Konfirmand*innen haben für unser Projekt im Gottesdienst gespendet. Ohne diese breite Unterstützung hätten wir nicht so lange finanziell durchhalten können, denn das Projekt Kreide-Tafel wurde schon seit vielen Jahren nur noch durch Spenden finanziert.“
Ulrike Seiffert, Kirchenkreissozialarbeit, Haus der Diakonie, Hameln