Die Diakonischen Beratungsstellen am Münsterkirchhof in Hameln und in der Angerstraße Bad Münder waren und sind verlässlich vor Ort. „Wir lassen die Ratsuchenden nicht im Stich,“ sagt Ulrike Seiffert, Kirchenkreissozialarbeiterin und betont: „In manchen Situationen, wie in der Schwangerschaftskonfliktberatung, müssen ja auch Fristen eingehalten werden, da konnten wir es uns gar nicht leisten, die Beratungsstelle wegen der Pandemie zu schließen“. In Lockdown-Zeiten wurden Spaziergänge gemacht, wenn die Beratung telefonisch oder per E-Mail nicht möglich war. So haben es auch die Kolleginnen der Suchtberatungsstelle gehalten. Pandemie oder nicht, „wir haben durchgängig beraten, auch persönlich,“ sagt Britt Alessa Wunnenberg „und kreative Ideen entwickelt, wie zum Beispiel Online-Gruppen“. Kirchenkreissozialarbeiterin Ines Rasch hebt einen anderen Aspekt hervor: „Natürlich ist das aufwändig gewesen, mit den Hygienevorschriften, aber gleichzeitig hat die Arbeit in Präsenz, ohne Homeoffice, auch für uns alle eine gewisse Normalität aufrechterhalten.“ Die gibt Stabilität in sich verändernden Zeiten. „Wir beobachten, dass die Klienten andere Hilfebedarfe haben, sie benötigen mehr Betreuung“, benennt Schuldnerberaterin Petra Brunke den Eindruck, den alle teilen. Und Lebensberaterin Christine Fischer spricht ein weiteres Phänomen an: „viele Menschen geraten durch die Krise in die Krise. Das zeigt sich in der Regel mit zeitlicher Verzögerung. Jetzt sind die psychischen Folgen der Pandemie zu spüren.“ Die Diakonischen Beratungsstellen reagieren flexibel auf die wechselnden Herausforderungen, kreativ und mit großer beraterischer Kontinuität.
Den jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2021 der Diakonischen Beratungsstellen des Ev.-luth. Kirchenkreises Hameln-Pyrmont finden Interessierte HIER
Doris Hellmold-Ziesenis, Öffentlichkeitsarbeit KK Hameln-Pyrmont